Der Fluss und Du – Kanutouren August 2021.

Bericht zu den Kanutouren am 05./07. u. 08. August 2021.
Ausgeschrieben beim CVJM-Lippe für Jugendliche u. Erwachsene.

Eine Erfahrung,…

… die ich Jedem wünsche – auf einem Fluss gleitend, in einem Kanu oder Kajak paddelnd die Natur und damit Gottes Schöpfung vom Wasser aus bewundern. Ursprünglich sollte diesen Sommer eine Kanufreizeit für Jungs auf der Lahn stattfinden, wo sie diese Erfahrung hätten machen können und wir ihnen auf diesem Weg von Jesus hätten erzählen können. Ich glaube nicht, dass es Zufall war, dass es am Ende keine Freizeit wurde. Am 08.06.2021 trafen wir (David Kästner vom CVJM Pivitsheide, Niklas Hausmann aus der Kirchengemeinde Blomberg, Tim Seelbach vom CVJM Kreisverband und Samuel Brockmüller vom CVJM Sylbach und Leiter der Kanufreizeit) gemeinsam eine Entscheidung aufgrund fehlender Anmeldungen, anstatt einer Kanufreizeit für Jungs Kanutouren an einzelnen Tagen für verschiedene Altersgruppen anzubieten. Zum einen für Jugendliche, damit sie unter Jugendlichen sein können und zum anderen für Erwachsene und Familien, um mal etwas nichtalltägliches zu erleben, wo man unter Umständen nicht so leicht drankommt. Erfahrungsgemäß ist die Logistik nicht immer einfach zu koordinieren.

Das haben wir erreicht

Es wurden Anfang August vier Touren angeboten – für jede Altersgruppe zwei Touren auf je zwei unterschiedlichen Flüssen – der Ems und der Lippe.  Es waren je eine kurze und eine lange Route, sodass für jede Altersklasse und Paddeltyp, ob Anfänger oder Fortgeschrittener etwas dabei waren, auch Mehrfachanmeldung war möglich. Mit dieser Strategie hatten wir eine Chance möglichst viele Interessenten zu gewinnen und mittels Evaluation am Ende zu erfragen, wie grundsätzlich das Interesse für Kanutouren in unserem Umfeld ist. Uns erfreute ein großes Interesse an mehr Angeboten, auch über Wochenenden. Insgesamt können wir 25 Teilnehmer verzeichnen, aufgeteilt auf 3 Touren. Für die Erste der vier Touren, hat es dann doch nicht gereicht.

Das Besondere an Lippe und Ems

Via Shuttle sind wir von Blomberg und Sylbach zu den Einstiegspunkten gefahren. Die Touren gingen auf der Lippe von Boke bis kurz vor Lippstadt und auf der Ems von Warendorf nach Telgte. Im Vergleich ist die EMS der optisch schönere Fluss und die Lippe der paddeltechnisch anspruchsvollere Fluss. Dennoch haben alle Teilnehmer nach einer gründlichen Einweisung und den ersten Flusskilometern das Kanu unter Kontrolle gehabt. Beide Flüsse, besonders die EMS zeichnen sich in Teilen der Strecken durch einen sandigen Grund aus, sodass man tatsächlich den Grund durch sehr gute Wasserqualität sehen kann. Zu bestaunen gibt es bis zu 5 Meter hohe Lehmwände in denen unter anderem Mehlschwalben und Eisvögel ein zu Hause haben. Aufmerksame Paddler haben Nutrias ausfindig gemacht (der kleine Bruder des Bibers). Die Sonne hat zudem zahlreiche Schmetterlinge auf den Blumen der Uferbepflanzung angelockt. Die Lippe fordert die Paddler neben weit reingewachsenen Weiden mit Wehren heraus, die nur aufwendig oder gar nicht umtragen werden können. Alle haben die Wehre und Sohlschwellen ohne Kenterung gemeistert.

Ein geistliches Lunchpaket

Wir danken allen Betern und Gebetspaten, denn wir hatten keinerlei Zwischenfälle. Wir hatten auch überwiegend während der Paddelzeit das bessere Wetter. Auch das vorhergesagte Unwetter am Sonntag hielt sich über uns zurück. Neben einem Lunchpaket mit Brezeln gab es auch ein geistliches Lunchpaket – eine Andacht. Darin ging es um die rundeste Kugel der Welt, aus Silizium, mit sowas von exakt einem Kilogramm. Sie hat das Urgewicht in Paris abgelöst. Mit dieser Kugel werden Waagen geeicht. Wissenschaften wie diese beruhen auf Naturgesetzen und Naturkonstanzen, die ihren Urheber in Gott, bzw. in Jesus haben – AT: Am Anfang schuf Gott … NT: Alles ist durch ihn und für ihn erschaffen … er hält die ganze Schöpfung zusammen. In einer weiteren Andacht ging es darum, dass ein Fluss immer aus einer Quelle entspringt. Wollte man aus einem Fluss trinken, ist der sicherste Punkt, kein verunreinigtes Wasser zu trinken bei der Quelle. Im übertragenen Sinne: Jesus ist die Quelle lebendigen Wassers. Wenn wir bei ihm bleiben, wird unser seelischer Durst gestillt.

Wie geht es weiter?

Ich hoffe, dass sich unser Mitarbeiterstamm festigt. Wir brauchen eine weibliche Ü18-Mitarbeiterin um gemischte Mehrtagestouren für Jugendliche anbieten zu können. Die Rückmeldungen der Umfragen waren überwiegend positiv. Hoffentlich können wir diesen Schwung ins nächste Jahr mitnehmen und den Kanubegeistern intensive Begegnungen auf dem Wasser und mit Jesus ermöglichen.