Indiaca-Weltmeister kommen aus Sylbach

Vier Weltmeister aus Sylbach

Spieler der Spielgemeinschaft Sylbach/Pivitsheide erfolgreich bei der Indiaca WM in Estland

Vom 5. bis 9. August 2025 wurden in Tartu, Estland, die siebten Indiaca-Weltmeisterschaften ausgetragen. Die Spieler und Spielerinnen der Spielgemeinschaft der CVJM Sylbach und Pivitsheide triumphierten mit insgesamt achtmal Gold und einmal Silber in verschiedenen Spielklassen. Alle Deutschen Nationalteams holten mindestens Silber in ihren Spielklassen (Offene Klasse und 40+, jeweils Herren, Damen und Mixed).

Die Lippischen Spieler und Spielerinnen waren in fünf der sechs deutschen Nationalmannschaften vertreten. Bereits in der Vorrunde, die am Mittwoch und Donnerstag ausgetragen wurde, zeichnete sich die Dominanz der deutschen Teams ab. Alle deutschen Teams erreichten ohne Probleme die Halbfinalspiele. Ohne nur einen Satzverlust in den Halbfinals wurden die Tickets für die Finalspiele am Samstag gelöst. Für die Finalspiele errichteten die Ausrichter in Tartu eine eindrucksvolle Kulisse mit digitalen Banden und Lichtshow.

Die erste Goldmedaille des Finaltages gewannen Marc-Philipp Geßner (Pivitsheide) und Christoph Vannahme (ehemals Sylbach, jetzt Kopenhagen) mit dem Mixed-Team in der Klasse Mixed 40+. Ihr Team gewann ohne einen Satzverlust das Finale gegen den Gastgeber Estland.

Auch Sam Brockmüller und Sebastian Follmer gewannen mit dem Herrenteam in der Klasse 40+ Gold gegen die Mannschaft aus Luxemburg. Für beide war es die erste Teilnahme an einer Indiaca WM. Fabian Fortmann (ehemals Pfitzner) gewann mit Melina Pivit und Tom Zimmermann (beide aus Pivitsheide) mit dem Mixed-Team in der offenen Mixed Klasse Gold gegen Estland. Fabian wurde damit nach 2017 und 2022 zum dritten Mal in Folge Weltmeister. Sein Bruder, Jonas Pfitzer, gewann mit dem Herren Team in der offenen Herren Klasse Gold. Jonas erreichte damit seine erste WM-Goldmedaille, nachdem er bei der letzten Indiaca WM 2022 die Silbermedaille mit dem Herrenteam gewonnen hatte. Johanna Bejer verpasste die Goldmedaille mit dem Damen-Team nach einem spannenden Spiel gegen den Gastgeber Estland in drei Sätzen. Nach einem überragenden ersten Satz gingen die zwei folgenden verloren und Johanna erreichte die Silbermedaille.

Weltmeisterlich war auch das Rahmenprogramm. Den Auftakt machte am Montag eine IIA-Jubiläums-Turnier mit Teilnehmern aus verschiedenen Nationen mit gemischten Teams und der IIA-Party zum 25jährigen Bestehen des Verbands, die in den historischen Räumen des Püssirohukelder (Pulverkeller) in Tartu stattfand. Die Eröffnungsfeier am Dienstag mit dem fröhlichen Einmarsch der Nationen wurde vor dem Science Center in Tartu durchgeführt und wurde umrahmt von Vorführungen einer estnischen Tanzgruppe. Alle Spiele wurden live gestreamt und insbesondere die Spiele der Deutschen (mit deutschem Kommentar) hatten eine hohe Zuschauerquote. Für die Finalspiele war die modernisierte Universitätssporthalle extra mit einem auf das Indiaca-Feld abgestimmten Boden belegt, den in der Mitte das IIA-Logo zierte. Die anschließenden Siegerehrungen fanden in einer lockeren Atmosphäre statt, die den vielen internationalen Freundschaften zwischen Aktiven, Funktionären und Zuschauern mehr als gerecht wurde.

Timo Roesler

 

Sebastian Follmer, Marc-Phillip Gessner, Jonas Pfitzner, Fabian Fortmann, Sam Brockmüller (hinten, v.l.n.r.),
Tom Zimmermann, Johanna Bejer, Melina Pivit (vorne, v.l.n.r.)